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In dieser interaktiven Karte könnt ihr unserer Vortrag noch einmal ansehen. Beim Klicken auf die Marker könnt ihr die entsprechenden Informationen ansehen.
Am 2. Dezember um 20 Uhr begann unser interaktiver Vortrag. Knapp 40 Studierende füllten den Raum.
Unser Vortrag handelte von Ali aus Syrien, der angesichts des Bürgerkrieges, der dort seit 2011 herrscht, sich dazu entschloß sein Heimatland zu verlassen. Er floh über die Türkei nach Griechenland und von dort über Slowenien und Österreich nach Deutschland. Sein eigentliches Ziel war Schweden, aber in Deutschland wurde er aufgeschnappt und landete dann in Osnabrück. In unserem Vortrag ging es überwiegend um die Emotionen und Gedanken der Flüchtlinge. Unser Flüchtling names Ali ist zwar fiktiv, aber dennoch authentisch, da wir auf Berichte und Autobiographien zurückgegriffen haben.
Eingeleitet wurde der Vortrag mit einer kurzen Vorstellung von Amnesty International, unserer Hochschulgruppe und warum sich Amnesty für Asyl einsetzt. Anschließend erfolgte eine Erläuterung, warum die Menschen auf der Flucht sind und ein paar Zahlen dazu. Dann gingen wir auf die Entstehung des Bürgerkrieges und die aktuelle Lage in Syrien ein. Es folgten Ausführungen, wie sich die Flüchtlingswanderungen aus Syrien in den angrenzenden Nachbarstaaten (Israel, Jordanien, Libanon, Irak, Türkei) auswirken. Ali machte sich von Syrien aus zu Fußn auf den Weg in die Türkei und wir berichteten von der Situation vor Ort, über seine Beweggründe weiter über das Mittelmeer nach Griechenland zu fliehen und wie belastend der Weg war. Nachdem er die Situation von Flüchtlingen in Griechenland sah, entschied Ali sich weiterzuziehen. Da die Grenzen zu den Balkanstaaten sehr dicht sind, versteckte er sich in einem LKW, um so nach Österreich zu gelangen. Wir beschrieben, wie belastend die Situation ist, in einem dunklen LKW eingepfercht zu sein. Der LKW wurde allerdings vorher gestoppt und später realisierte Ali, dass er in Slowenien gelandet ist – ein Land, wo er auch keinesfalls bleiben möchte. Von dort nahm er zur Weiterfahrt den Zug und besonders bei der Überquerung der Landesgrenzen musste er aufpassen nicht erwischt zu werden. Nachdem er kurz unaufmerksam geworden ist, wird er in Deutschland aufgeschnappt und gelangte nach Deutschland – genauer gesagt nach Osnabrück. Wir haben abschließend nochmal zentrale Punkte des Asylbeschleunigungsgesetzes (11.11.) erläutert und was sich für Niedersachsen geändert hat.
In der abschließenden Diskussions- und Fragerunde gibt es überwiegend um Möglichkeiten, wir wir den Flüchtlingen in Osnabrück helfen können. Dabei konnten vom Publikum viele Beispiele genannt werden (z.B. FreiZeit für Flüchtlingskinder, CommYOUnication, Café International, Flüchtlingshilfe Rosenplatz, Lichtpaten, Campus ohne Grenzen).
Insgesamt lief der Vortrag sehr gut und wir freuten uns über die rege Beteiligung.