Drei sind bei den Süßigkeiten angelangt, die anderen schauen neidisch zu, manche einen halben Raum, manche nur ein paar Schritte entfernt. Lektion gelernt: In unserer Gesellschaft genießen manche ihre Rechte mehr, andere sind benachteiligt. Mit dieser und einer weiteren Übung brachten wir elf Teilnehmern des Diözesanen Weltjugendtags am 20. März 2016 in Osnabrück die Menschenrechte näher.
Im Workshop wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte vorgestellt und diskutiert. Dann setzten sich die Teilnehmer in einem Rollenspiel der etwas anderen Art mit ihrer Anwendung auseinander: Für jedes Recht, das die jeweilige Rolle genoss, durften sie einen Schritt in Richtung des Süßigkeitenbeutels machen. So genoss am Ende ein Wirtschaftsstudent einen Schokoriegel, während ein Flüchtlingsmädchen und ein arbeitsloser Familienvater auf den hinteren Plätzen landeten.
Das schien Endruck gemacht zu haben. Es unterschrieben viele die Petition für unseren Einzelfall und konnten so sehen, wie man sich für die Menschenrechte stark machen kann. Natürlich gab es zum Schluss für alle Süßigkeiten – Amnesty International setzt sich schließlich für die Menschenrechte jedes einzelnen ein!